fanden von 1972 bis 1980 jeweils am letzten Juni-Wochenende oder an den ersten Julitagen auf Schloss
Lenzburg im Kanton Aargau statt.
Artikel über das
Folkfesival Lenzburg in Wikipedia
Die Sammlung Lenzburg steht der Öffentlichkeit online zur Verfügung:
- 2300 Lieder und Instrumentalstücke zum Anhören
- Fotos, Plattencovers, Filmberichte, Filme
- Dokumente: Plakate, Programmhefte, Presseberichte, Korrespondenzen, Protokolle und Verträge des OKs
Der mehrjährige Umbau des Schlosses Lenzburg verunmöglichte ab 1981 die Fortführung der erfolgreichen Veranstaltung.
Der Trägerverein Folkfestival Lenzburg löste sich auf und übergab die noch auffindbaren Tonbanddokumente aller Festivals dem
Schweizerischen Volksliedarchiv (SVA) in Basel mit der Auflage, die ca. 130 Stunden Aufnahmen fachgerecht zu
archivieren und Interessent:innen zugänglich zu machen. Ein Katalog wurde erstellt.
Im Jahr 2015 entschied sich das SVA zur Digitalisierung der Lenzburg-Tapes als Pilotprojekt zu seiner neuen
Ausrichtung als Online-Archiv. Die Überspielung der Bänder in der Fonoteca Nazionale
und die langfristige Archivierung der Digitalisate im DaSCH wurden von
Memoriav finanziell getragen.
Ehemalige Organisatoren der Festivals unterstützten das
Projekt mit dem Schneiden der Tracks, mit einem digitalen Katalog und mit der Sammlung weiterer Lenzburgiensis: Bildern und
Dokumenten aller Art, sowie mit weiteren Aufnahmen, die mit der gütigen Mithilfe von ehemaligen Toningenieuren aufgefunden und
katalogisiert werden konnten.
Ein entscheidender Schritte auf dem Weg zu dieser ersten grossen und frei zugänglichen Online-Musiksammlung des Kontinents war der Abschluss einer Kollektivlizenz mit der Urheberrechtsorganisation SUISA im Herbst 2021. Ausdrücklich ausgeschlossen wurde dabei die Verbreitung und kommerzielle Nutzung der Stücke.
Heute befinden sich die Digitalisate der Lenzburg-Bänder zur sicheren Aufbewahrung im DaSCH, auch die Digitalisate der
später aufgefundenen Bänder.
Die analogen Originale der Bilder und Dokumente befinden sich im Schweizerischen
Sozialarchiv in Zürich.
In der Nachfolge des aufgelösten Vereins Folkfestival Lenzburg haben sich ehemalige Lenzburg-Aktivisten zum Verein Folkfestivals Lenzburg zusammengeschlossen, mit dem Ziel, das kulturelle Erbe der Folkfestivals auf der Lenzburg zu bewahren. Der Verein will den heutigen Institutionen als handlungsfähiger Ansprechpartner dienen, ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen und in Zusammenarbeit mit dem SVA diese Sammlung betreuen, publik machen und soweit als möglich vervollständigen.
Wir freuen uns über euer Interesse an der Sammlung Lenzburg, sei es, um Erinnerungen zu wecken und zu erhalten, sei es, um die
Geschichte der Songs und Musik und Festivals der Siebzigerjahre kennenzulernen und daraus allenfalls Neues entstehen zu lassen.
Wer einzelne Tracks publizieren möchte, wende sich mit der Anfrage bitte an das Schweizerische Volksliedarchiv (SVA) als
Besitzerin der Aufnahmen.
Etwas vertrackter liegt der Fall bei den Bildern. Sie waren und sind im Besitz der diversen Fotograf:innen oder ihrer Auftraggeber
(bei Pressebildern). Wir haben sie erst um 2020 gesammelt und gescant, die analogen Abzüge dem Sozialarchiv in Zürich übergeben.
Bei einigen Bildern ist der oder die Fotograf:in unbekannt.
Sicher sind die Bilder, die auf Wikimedia Commons (Suche nach Folkfestival oder Lenzburg) publiziert sind, zur Publikation freigegeben.
Auch sonst nehmen wir an, dass ein Abdruck in journalistischem Rahmen nach so vielen Jahren die damaligen Fotomenschen mehr freuen
als zu Forderungen veranlassen würde.
Bestandesbeschrieb des Schweizerischen Volksliedarchivs / content
Herzlichen Dank an alle Institutionen und privaten Helfer:innen, die an der Entstehung dieser einzigartigen Online-Sammlung mitgewirkt haben!
An dieser Stelle aber auch ganz herzlichen Dank an die weit über tausend Lenzburg-Veteran:nnen, die mit ihrer Musik,
mit Technik, organisatorisch, mit Bildern oder anderweitig in den Siebzigerjahren zum Gelingen der Folkfestivals beigetragen
haben!
Ihr habt damit auch zum Gelingen dieser Online-Sammlung beigetragen. Wir haben den Kontakt zu euch gesucht. Das ist uns nicht
in allen Fällen gelungen.
Wer immer sich nun nach so vielen Jahren wieder hört oder ein Bild von sich entdeckt, womöglich ohne, mit fehlerhaften oder
unvollständigen Angaben: Bitte meldet euch! Wir sind sehr interessiert daran, die Sammlung zu ergänzen und
zu verbessern. Ehre, wem Ehre gebührt.
Gerne nehmen wir auch weitere Lenzburgiensis aller Art für die Sammlung entgegen - Musik, Bilder, Geschichten. Und auch sonst:
Wir freuen uns auf Feedbacks!